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mein Name ist Philipp Lehmann. In den letzten Wochen haben wir uns im Elternrat intensiv mit dem Thema Gaming beschäftigt. Wir haben viele Gespräche geführt und ganz unterschiedliche Meinungen gehört – darunter auch die Aussage:
Stimmt das? Ja absolut, und besonders, wenn nicht aufgepasst wird.
Andererseits können Games aber auch emotionale Geschichten erzählen, uns als Gruppe zusammenbringen und manchmal sogar neue Perspektiven auf die Welt geben.
Im App Store gibt es rund zwei Millionen Games – sich in diesem riesigen Angebot zurechtzufinden, ist nicht einfach. Auf den genannten Gründen glauben wir, dass sich die Auseinandersetzung damit lohnt.
Und ausserdem haben wir eine gewisse Verantwortung unseren Kinder gegenüber. Den diese interessiert das Thema in den meisten Fällen früher oder später. Leider ist die Aufgabe nicht ganz trivial. Vier von fünf Games im App Store sind gratis spielbar. Ist das so aus reiner Nächstenliebe?
Meistens steckt das Free-to-Play-Modell dahinter, das oft zu Pay-to-Win wird – also bezahlen, um zu gewinnen. Frei nach dem Motto: Wenn du für ein Produkt nicht zahlst, dann bist du das Produkt. Und in diesem Fall betrifft das unsere Kinder. Das Free-to-Play-Modell ist so erfolgreich, weil es mehr Umsatz einbringt als ein einmaliger Kaufpreis.